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Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
Post Traumatic Stress Disorder (PTSD)

Normale Reaktion auf ein oder mehrere Ereignisse von einer außergewöhnlichen Bedrohung

Ein psychisches Trauma ist eine Reaktion auf ein katastrophales Geschehen, das plötzlich und sehr bedrohlich den ganzen Menschen erschüttert und so überfordert, dass er sich nicht wehren oder flüchten kann. Es gibt viele Ursachen für ein Trauma: Naturkatastrophen, Unfälle, Krankheiten und von Menschen verursachte Traumata. Auch als Zeuge oder Helfer kann man durch schreckliche Ereignisse traumatisiert werden.

Durch Menschen können Traumata verursacht werden z.B. durch Geiselnahme, Folter, Verfolgung, Vergewaltigung, körperlichen, emotionalen oder sexuellen Missbrauch oder durch Vernachlässigung in der Kindheit. Diese Traumata werden in der Regel durch die Gesellschaft und die Familie tabuisiert. Sie sind häufig mit Gefühlen von Scham, Schuld und Ekel behaftet, die meistens von den Betroffenen in Bezug auf sich selbst empfunden werden.

Eine der Möglichkeiten auf ein Trauma zu reagieren ist die Entwicklung einer posttraumatischen Belastungsstörung. Andere mögliche Folgen einer Traumatisierung können z.B. Ängste, Depressionen, Persönlichkeitsveränderungen oder ungeklärte Schmerzzustände sein. Manche Menschen überwinden das Trauma selbst und ent- wickeln auf Dauer keine psychische Störung.

Eine Posttraumatische Belastungsstörung liegt vor, wenn folgende Symptome mindestens ein Monat lang andauern:

  1. Sich aufdrängende, ungewollte Erinnerungen an das Trauma in Form von häufig fragmentarischen Bildern, Gefühlen, Alpträumen und Flashbacks und/oder Gedächtnislücken
  2. Übererregungssymptome wie z.B. Schreckhaftigkeit, Reizbarkeit, Über- wachsamkeit und Schlafstörungen
  3. Emotionale Taubheit
  4. Vermeidung der an das Trauma erinnernden Gegebenheiten

Die Symptome können kurz nach dem Trauma oder auch nach jahre- bis jahrzehnte-langem Verdrängen oder Amnesie (Vergessen) auftreten.

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